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Ein Wasserrad macht Spaß

Wasserrad
Ein einfaches Wasserrädchen ist schnell errichtet. Allerdings sollten solche Bauwerke nur dort erstellt werden, wo sie keine Lebensräume zerstören, und vor dem Weiterwandern sollte man sie wieder entfernen. Auch die gesägten Hölzer, die man vom Stapel nahm, um sich draufzusetzen, sind hinterher an ihrem alten Platz wieder am besten aufgehoben.

Einen Staudamm kann man aus Steinen aufschichten und an der Innenseite mit Erde abdichten. Eine oder mehrere Stellen werden für den Überlauf eingerichtet. Oft kann man einen Damm auch mit kleinen Pfählen errichten: Zugespitzte Stöcke werden in den Boden getrieben; dann flicht man dünne Zweige hindurch. Dieses Gerüst muss dann mit Grasplatten abgedichtet werden.

Zu solchen Wasserspielen gehören auch Schiffchen. Die schnitzt man aus Holz, zum Beispiel dem Rundholz von einem Haselstock, flacht die Oberseite ab oder höhlt sie vorsichtig mit dem Messer aus. In die Mitte wird ein kleines Loch für den Mast gebohrt. Solche Boote aus Rundholz schwimmen gut, aber sie drehen sich im Wasser. Ein Ausleger, aus dünnerem Rundholz gefertigt, verhindert das. Dünne Zweigstücke, die beiderseits flach zugespitzt sind, werden in Schlitze von Boot und Ausleger eingefügt und verbinden beide Teile.

Breite, flache Boote lassen sich gut aus Kiefernborke schnitzen (die man aber von gefällten Bäumen nimmt - nicht von lebenden). Die obersten, leicht abschuppenden Schichten der Borke taugen allerdings nicht dafür.

Auch ein Wasserrad macht Spaß; seine Herstellung verlangt aber schon einiges Geschick. Beiderseits eines schmalen Baches werden zwei Stöcke, die sich oben gabeln, in den Boden gesteckt. Sie sind die Lager für die Welle, die aus einem möglichst geraden Aststück besteht. Dies spaltet man mit dem Messer in Längsrichtung zweimal so auf, dass in die Schlitze flach geschnitzte Äste oder flache Rindenstücke geklemmt werden können: die Schaufelblätter. Wer eine Schnur dabei hat, kann das Wasserrad komplizierter bauen; nun werden in den Ast rechtwinklig zueinander zwei Kerben geschnitten, in die man quer zur Welle dünnere Äste einpasst. Mit Schnur wird alles umwickelt, damit die Äste fest sitzen. Sie tragen dann an ihren Enden die vier Flügel des Wasserrads: Brettchen, die in Schlitze eingeschoben und ebenfalls festgebunden werden.

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