Der deutsche Wald kann mehr als rauschen

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Gefährdete Arten

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Kapitel in: Gefährdete Arten

Der Schwarzstorch

Schwarzstorch
Nur wenige Paare des Schwarzstorches brüten in der Bundesrepublik Deutschland. Dieser Vogel baut seinen Horst auf hohen Bäumen in wasserreichen Wäldern. Auf seinem Zug - im Spätsommer nach Afrika, im Frühling zurück nach Europa - kann man ihn gelegentlich auch an anderen Orten beobachten, beispielsweise an Seen und Teichen.

Etwas kleiner als der bekannte Weißstorch und dessen nächster Verwandter - das ist der Schwarzstorch. Seine Oberseite ist glänzend schwarz, die Unterseite weiß: die bräunlichen Beine färben sich, wie der Schnabel, zur Brutzeit rot. Der Schwarzstorch klappert viel seltener als der Weißstorch, gibt dafür aber keuchende bis pfeifende Rufe von sich.

Es ist ein scheuer und gegen Störungen sehr empfindlicher Waldvogel, der in Mitteleuropa auf Bäumen, in Süd- und Osteuropa auch in den Felswänden von Flusstälern brütet. Weil heute im westlichen Mitteleuropa große, ruhige Waldgebiete mit Feuchtbiotopen fehlen, ist der Schwarzstorch hier kaum noch als Brutvogel anzutreffen. Eine Ausnahme machen Niedersachsen und die Oberpfalz in Nordbayern: dort brüten noch wenige Paare. Mehr Brutpaare kann man in Mecklenburg sehen, in Brandenburg, Niederlausitz und Sachsen-Anhalt, aber auch in Schlesien sowie in Ost- und Südosteuropa.

Der Schwarzstorch ist ein Zugvogel, der in Afrika überwintert. Er zieht Anfang August bis Anfang September fort und kehrt Ende März bis Anfang April zurück. Anschließend legt das Weibchen drei bis fünf weiße Eier, die von beiden Elternteilen ausgebrütet werden. Die Jungen schlüpfen nach 28 bis 32 Tagen. Auf dem Speisezettel des Schwarzstorchs stehen in erster Linie Fische, Frösche und Molche, daneben kleine Säugetiere und Insekten.


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