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Spinnen und andere niedere Tiere

Der Wald - Heimat der Tiere

Kapitel in: Spinnen und andere niedere Tiere

Netz der Kreuzspinne

Spinnennetz
Kreuzspinnen weben Netze mit ganz charakteristischer Struktur.

Eine Kreuzspinne baut ihr Radnetz in drei aufeinanderfolgenden Phasen:

Spinnennetz1 - Speichen- und Rahmenbau. Die Spinne entlässt aus den Warzen an ihrem Hinterleib einen Seidenfaden. Vom Wind getragen, kann das Anfangsstück dieses Windfadens - wie man ihn nennt - einen Gegenstand erreichen und daran festkleben. Durch kurzes Ziehen überprüft die Spinne die Haltbarkeit dieses Horizontalfadens. Während sie einen neuen Faden produziert, hangelt sie sich zur Mitte des Windfadens vor, wobei dieser erste Faden sogleich bis zur Mitte von ihr verzehrt wird (a). Dort angekommen, seilt sie sich zu einem dritten Festpunkt ab (b): die ersten drei Speichen - oder Radialfäden - sind entstanden. Vom Zentrum zieht die Spinne nun weitere Speichen und zugleich die Rahmenfäden (c). Spinnen arbeitenwirtschaftlich: oft wird dabei der vorgegebene Faden, das SpinnennetzGerüst, verzehrt und ein neuer Faden eingezogen.

2 - Das Anlegen der Hilfsspirale. In das solcherart entstandene Gerüst setzt die Spinne nun vom Zentrum aus die sogenannte Hilfsspirale ein. Auch an deren Faden haften noch keine Klebetröpfchen, er dient einzig der Stabilisierung des Netzes.

Spinnennetz3 - Das Einziehen der Fangspirale. In mehreren Umläufen, allesamt enger geführt als die Hilfsspirale, zieht die Kreuzspinne schließlich den Klebfaden ein. Gleichzeitig beißt sie die Hilfsspirale heraus und verzehrt sie.


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