Der deutsche Wald kann mehr als rauschen

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Die Singdrossel

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Singdrossel Singdrossel

In der Gefiederfärbung der Misteldrossel ähnlich, aber deutlich kleiner und kurzschwänziger ist die relativ häufig vorkommende Singdrossel. Wenn der Vogel auffliegt, so sieht man überdies, was ihn von der Misteldrossel unterscheidet: sein ockerfarbenes Achselgefieder. (Bei der Misteldrossel sind die Achseln rein weiß.) Außerdem ruft die Singdrossel im Auffliegen ein sanftes »Zipp«. Ihr abwechslungsreicher Gesang besteht aus einer Vielzahl von Motiven, die in rhythmischer Folge wiederholt werden, wobei immer wieder zwitschernde und pfeifende Laute wechseln. Dieser unermüdliche und lautstarke Gesang - dem sie den Namen verdankt - gehört zu den charakteristischen Stimmen im Frühlingskonzert des Waldes und auch der Parks und Gärten, in die sie mehr und mehr eindringt und hierin der Amsel folgt, die ursprünglich ebenfalls ein reiner Waldvogel war.

Ihr Nest baut die Singdrossel hauptsächlich auf jüngeren Bäumen, fast unauffindbar versteckt. Im Gegensatz zu anderen Drosselnestern ist bei ihr die Mulde jedoch nicht gepolstert, sondern mit einer Schicht aus Holzmumm und Erde glatt ausgeschmiert. Die vier bis sechs Eier sind blaugrün mit wenigen schwarzen Flecken.

Singdrosseln ernähren sich ähnlich wie Misteldrosseln. Ihre große Vorliebe aber gilt den kleinen Gehäuseschnecken: deren Schalen zertrümmern sie, indem sie sie auf Steine klopfen. Stellen mit Ansammlungen von zerschlagenen Gehäusen nennt man »Schneckenschmieden«.

Singdrosseln überwintern vor allem im Mittelmeerraum und kommen meist in der ersten Märzhälfte wieder zu uns zurück.

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