Der deutsche Wald kann mehr als rauschen

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Kräuter

Kapitel in: Kräuter

Die Waldschlüsselblume

Waldschlüsselblume - Bildquelle: Ernst Klett VerlagWaldschlüsselblume

Etwas vom anmutigen Zauber dieser Blume bewahrt der Name Himmelsschlüsselchen, den sie ebenfalls trägt und der schon im Althochdeutschen gebräuchlich war. Tatsächlich ist die Ähnlichkeit des langgestielten Blütenstands mit einem Schlüssel unverkennbar - dass er den Himmel aufschließen könne, das war die sehr poetische Vorstellung unserer Ahnen. Wald

Die Waldschlüsselblume, eine Verwandte unserer Primeln, die bis zu 30 Zentimetern aufschießen kann, wächst besonders in feuchten Wäldern und Wiesen, gern auch an Bächen. Aus einer Rosette runzeliger Blätter erheben sich die saftigen, blattlosen Stengel mit ihren hellgelben Blütenkronen, eng umschlossen von einer anliegenden Kelchröhre. Die Schlüsselblumen blühen im März bis zum Mai. Wenn man die Blüten verschiedener Pflanzen öffnet und genauer betrachtet, dann sieht man, dass bei den einen die gelben Staubblätter am Eingang sitzen, bei den anderen hingegen sitzen sie in der Tiefe der Kronröhre; der Griffel ist im einen Fall kurz, im andern lang und reicht bis zum Eingang der Blüte. Diese verschiedenen Blütentypen erleichtern die Fremdbestäubung erheblich.

Die auf trockenen Wiesen und in lichten Wäldern wachsende Arzneischlüsselblume unterscheidet sich von der Waldschlüsselblume durch einen bauchig aufgeblähten, blaßgrünen Kelch und dottergelbe Blüten mit roten Flecken.

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