Der deutsche Wald kann mehr als rauschen

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Gefährdete Arten

Der Wald - Heimat der Tiere

Kapitel in: Gefährdete Arten

Der Wolf

WolfAn eine Wiedereinbürgerung des Wolfes in unseren Wäldern ist kaum zu denken.

Einst waren Wölfe über ganz Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Heute trifft man sie in keiner dichtbesiedelten Landschaft mehr. In Mitteleuropa war dieses hundeartige Raubtier, die Stammform des Haushunds, schon zu Beginn des vorigen Jahrhunderts weitgehend ausgerottet. In Sachsen wurde der letzte Wolf 1802 erlegt, in Hessen 1842, in Württemberg 1847, im Erzgebirge 1859, in Baden 1865, in der Eifel 1888 und im Saarland 1891. Dagegen ist das Tier in. Ost- und Südeuropa in abgelegenen Waldgebieten noch vertreten. So beispielsweise in den Apenninen und in den Gebirgen Spaniens.

Gelegentlich kommen Einzelgänger, meistens sind es Männchen, aus dem Osten bis nach Niedersachsen, werden aber meist rasch erlegt, weil sie für Haustiere - besonders Schafe - als Gefahr gesehen werden. An eine Wiedereinbürgerung des Wolfes in Mitteleuropa ist kaum zu denken. Er ist ein gemeinschaftlich jagender, ausdauernder Hetzjäger, dem bei dieser Jagdart vor allem größere Beutetiere - Hirsche, Rehe, Elche, Rentiere, Wildschweine - zum Opfer fallen. Was das Rudel von der Beute nicht verzehrt, bleibt für Füchse, Rabenvögel und andere Tiere liegen.

Im März oder April wirft die Wölfin in einem Bau abseits des Rudels zwischen vier und sieben Junge, die zehn bis vierzehn Tage blind sind. Sie säugt die Jungen zwei bis drei Monate. In dieser Zeit wird sie von Angehörigen ihres Rudels mit Nahrung versorgt. Dann schließt das Muttertier sich dem Rudel wieder an, und ein anderes, meist jüngeres Weibchen übernimmt die weitere Aufzucht der jungen Wölfe.

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