Der am weitesten verbreitete Finkenvogel unserer Wälder ist der Buchfink. Er kommt überall vor, wo es Bäume gibt, so auch in Gärten und Parks. Das Männchen erkennt man an seiner weinroten Brust; das Weibchen ist überwiegend olivgrün gefärbt. Beide, Männchen wie Weibchen, haben auffallende weiße Flügelzeichnungen. Der Gesang des Männchens ist ein kräftiges Schmettern, unverkennbar zur Frühlingszeit. Der Name Fink kommt geradewegs vom Ruf des Vogels: der klingt wie »Fink« oder »Pink«.
Das Nest, ein solider, tassenförmiger Bau aus Moos, Halmen und Flechten, der innen weich gepolstert ist, kann im Gezweig versteckt, aber auch frei auf einem stärkeren Ast angelegt sein, wo es durch seine Flechtenverkleidung kaum zu erkennen ist. Die Eier haben einen braunweißen oder blauweißen Grundton mit wie eingebrannt wirkenden Flecken. Buchfinken fressen Insekten und deren Larven, aber auch Sämereien und Knospen. Sie sind Teilzieher. In Buchenmast-Jahren, wenn es reichlich Bucheckern gibt, halten sich Buchfinken zusammen mit riesigen Schwärmen von Bergfinken, die aus dem Norden kommen, in den Buchenwäldern auf.