Der deutsche Wald kann mehr als rauschen

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Motorsägen

Kapitel in: Motorsägen

Tüftler revolutionieren die Forstwirtschaft

Auf den Gebieten von Forstwirtschaft und Forstwissenschaft waren die Deutschen immer sehr fortschrittlich. Aber das Konzept, wie die Forstarbeit zu rationalisieren sei, damit sie rentabel blieb - das kam aus Amerika: mit der Motorsäge. Die wurde in den USA erfunden, nicht von einem einzigen genialen Kopf sondern von vielen Tüftlern und Bastlern, die alle etwas zur Entwicklung dieses neuen Arbeitsgerätes beitrugen. Motorsägen

Während Europas Forstleute vor 100 Jahren noch oftmals mit tiefem Missbehagen zur Handsäge griffen - wobei die Holzknechte ihren Forstmeistern finsteren Blicks erklärten, sie gedächten auch in Zukunft die Axt anzusetzen und sonst nichts -, währenddessen waren die Amerikaner über die Handsägezeit längst hinaus. Sie hatten bereits die ersten Sägemaschinen erfunden. Und mit der Unbefangenheit der typischen Pioniernation fingen sie an, zu Sägezwecken die verrücktesten Geräte zu entwerfen.

Da wurde 1856 eine Maschine zum Patent angemeldet, die im wesentlichen aus einem großen Zahnrad bestand. Stückweise um den Baum gelegt, den man zu fällen gedachte, sollte auf diesem Zahnreif dann - durch Kurbeln angetrieben - ein Schneidmesser laufen, immerfort rings um den
Stamm, und sich mit jeder Umdrehung tiefer ins Holz fressen. So jedenfalls dachte sich das der Erfinder. Dass sein System funktioniert hat, darf bezweifelt werden.

Motorsäge
Das System des Ingenieurs A. Ransome wurde zwar schon 1860 in England entwickelt, aber erst 1879 eingesetzt - in den USA. Die Dampfmaschine, welche die Antriebskraft liefert, ist durch Schläuche mit den Sägen verbunden.

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