|
Innerhalb des Naturparks Dümmer liegen im Westen die Dammer Berge, ein
rund zwölf Kilometer langer Bergrücken - auch er ein Endmoränenwall
aus der Saaleeiszeit.
Hier
finden Wasservögel gute Nistplätze, zum Beispiel das Blesshuhn.
Er besteht vorwiegend aus Sand und Gesteinsschutt mit eingelagerten Ton- und Lehmschichten. Die Dammer Berge sind eine überaus abwechslungsreiche und vielseitige Landschaft mit hohen Kuppen und steilen Hängen, die aus tief eingeschnittenen Tälern aufsteigen. Auf vielfach sandigen Böden herrscht die Kiefer vor, aber man trifft auch kleinere Buchengruppen und vereinzelt schöne Fichten an. Daneben wachsen vor allem Lärchen und Birken.
Originell ist das Bexaddetal westlich von Damme, wo das rote Wasser und das rotgefärbte Ufer besonders auffallen. Die Ursache: Brauneisenerz, das bis in die sechziger Jahre in den Dammer Bergen abgebaut wurde. Der kleine Klärteich und auch der große nördlich von Damme, dem man den klingenden Namen Dammer Bergsee gab, sind Überreste aus dieser Abbauzeit.
Die Dammer Berge sind altes Siedlungsgebiet. Hier machte man Funde aus der Jungsteinzeit, der Bronzezeit und vor allem der Eisenzeit. Zeugen dieser längst vergangenen Kulturen sind die Hünensteine bei Neuenwalde, südwestlich von Damme, die Steingräber am Stappenberg, nördlich von Damme, und bei Grapperhausen im Westen.
Die gut erhaltenen Ringwallanlagen der Dersaburg, halbwegs zwischen Holdorf und Damme, stammen als Reste alter Fliehburgen aus dem frühen Mittelalter.