Der Sachsenwald ist mit mehr als 6000 Hektar das größte geschlossene Waldgebiet Schleswig-Holsteins. Funde bezeugen: schon in der Stein-und Bronzezeit war er Kulturland.
Immer wieder unterbrechen Wasserläufe und Teiche den Sachsenwald; sie bilden Biotope für viele Tiere und Pflanzen.
Während der Völkerwanderungszeit wurde das Land verlassen; der Wald ergriff Besitz von ihm. Zur Zeit Karls des Großen war der Sachsenwald wie auch die nördlich vorgelagerte Hahnheide ein Teil jenes dichten Grenzforstes, der sich von der Elbe bis zur Ostsee erstreckte und im östlichen Vorfeld durch Befestigungen verstärkt wurde. Der Kasseburger Rundwall am Rande des Sachsenwaldes stammt aus jener Zeit.
Im Jahre 1228 sicherten sich die Herzöge von Sachsen-Lauenburg den Wald als Jagdrevier. Damals kam der Name Sachsenwald auf. Anfang des 18. Jahrhunderts begann im Sachsenwald die Forstpflege. Kahle Stellen wurden aufgeforstet - vorwiegend mit Nadelhölzern, die es bis zu diesem Zeitpunkt in dem Buchen- und Eichenmischwald nicht gab. Heutzutage halten sich Nadel- und Laubwald die Waage.
Schließlich bekam 1871 Otto von Bismarck den Wald geschenkt - von Kaiser Wilhelm I., als Dank für seine Verdienste. Der Sachsenwald befindet sich noch heute im Privatbesitz der Familie Bismarck.