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Hoch
in den Bäumen lauert einer der seltensten Greifvögel, der Spanische
Kaiseradler, auf Beute.
Selbst in entlegenen Gebieten wird von alters her der Kork gesammelt, welcher als dicke Schicht Stamm und Äste bedeckt. Die in Acht- bis Zehnjahresfrist jeweils neu sich bildende Korkschicht wird mit Spezialmessern vom Stamm gelöst und dann heruntergerissen -eine zeitraubende Methode, die aber weder die Bäume schädigt noch die hier lebende Tierwelt allzusehr stört oder bedroht . So hat sich auch, wo der Kork noch von Hand geerntet wird, die ursprüngliche Fauna weitgehend gehalten. Viele seltene, von der Ausrottung bedrohte Tiere finden im immergrünen Korkeichenwald ihr letztes Refugium - so der
Der
seltene Pardelluchs ist hier noch zu finden
Indes, die meisten Kork- und Steineichenwälder haben den dichten Unterwuchs längst eingebüßt. Unter ihren Bäumen wird häufig Landwirtschaft betrieben. Auch ist es nur allzu praktisch. mit Maschinen an die Korkeichen heranzufahren. um die dicke Korkschicht zeitsparend zu ernten. Was Wunder, dass es den natürlichen Korkeichenwald mit seinem "monte bajo" kaum mehr gibt - er wurde gerodet oder niedergebrannt. Und zu den einzelnen Eichen hat man vielerorts breite Fahrschneisen für Maschinen geschlagen.