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Die Forstdirektion Karlsruhe ließ unter historischen Bedingungen »nachspielen«, wie früher der Wald genutzt wurde.
Das Fischgrat-Verfahren war eine der vielen Techniken, um Harz zu gewinnen. Kiefernstämme wurden dabei zunächst von der groben Borke befreit. Dann schnitt man schräge Rillen zwei bis drei Millimeter tief ins Holz, so dass V-förmige Winkel entstanden. An deren Spitze lief das Harz aus. Ein- bis zweimal wöchentlich wurde jeweils zwei Zentimeter weiter oben ein neuer Winkel angelegt. So entstand nach und nach ein Fischgrätmuster. Bis 1919 wurde so Harz gesammelt.