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Unterseite der Eibe mit männlichen
Blüten
Eibe mit Früchten
Als Waldbäume - mit Höhen von 10 bis 20 Metern - trifft man die Eiben in Mitteleuropa nur noch selten an. Schuld daran ist unter anderem die Güte ihres zähen, elastischen Holzes, das früher häufig dazu verwendet wurde, Bogen und Armbrüste anzufertigen. So ist die Eibe heute im Wald meist nur noch als Strauch anzutreffen.
Die Nadeln der Eibe sind flach und weich; sie bleiben mehrere Jahre lang am Zweig: die Eibe ist immergrün. Die in Streifen abblätternde Rinde ist braungrau. Es gibt männliche und weibliche Eiben - anders gesagt, der Baum ist zweihäusig. Aus den bestäubten winzigen weiblichen Blüten gehen im Herbst Samen hervor, die von einem roten Samenmantel umgeben sind und so eine Beerenfrucht vortäuschen. Der fleischige Samenmantel schmeckt süß und ist der einzige nicht giftige Teil der Eibe. Vögel, die ihn verzehren, verbreiten die Eibensamen mit ihren Ausscheidungen.