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Teutoburger Wald und Weserbergland

Kapitel in: Teutoburger Wald und Weserbergland

Ith, Hils und Kleiner Deister

Kein Wald gleicht hier dem anderen

Ausgedehnte Fichtenwälder bedecken den Hils. Dagegen dominieren im Kleinen Deister die Buchen, und im Kniggeschen Forst gedeiht einer der schönsten Eichenwälder Deutschlands. Ith und Hils und Kleiner Deister

Ithfelsen
Wildzerklüftet ist das Dolomitgestein der Ithfelsen. Einige der Höhlen darin waren vor Urzeiten bewohnt.

Der Ith ist ein Rücken aus Jurakalk mit einer artenreichen Kalkflora. Bei Holzen, östlich von Eschershausen, ragen gewaltige bizarre Dolomitfelsen auf, in denen einst Höhlen entstanden.

Von diesen schon in vorgeschichtlicher Zeit bewohnten Felshöhlen können Sie heute nur noch die Rothesteinhöhle besuchen. Allerdings sollten Sie eine Taschenlampe mitnehmen. Durch einen Felsspalt treten Sie in einen 18 Meter langen Gang, von dem ein zweiter abzweigt, der sich 40 Meter hinzieht. Dort fand man vier Herdstellen, aber auch Bronze- und Knochengegenstände - Werkzeuge, Waffen und Schmuck - sowie Tonscherben und menschliche Knochenteile. Wahrscheinlich wurde die Höhle in der frühen Bronzezeit, also zwischen 1800 und 1600 v. Chr., als Kultstätte benutzt.

Ein sehr schöner Wanderweg, der am Parkplatz nordöstlich von Holzen beginnt, bringt Sie zu den Ithfelsen und der Rothesteinhöhle.

Der Kleine Deister

Die Höhenzüge des Kleinen Deister mit seinem Saupark sind vornehmlich mit Buchen bewachsen. Aber auch Eichen, Fichten und Lärchen stehen dort. Unter den Bäumen gedeiht eine kräftige Strauch- und Krautflora, darunter der geschützte Hülsenstrauch. Auch andere geschützte Pflanzen wachsen dort noch: der Gelappte Schildfarn, verschiedene Bärlapparten, Schlangenmoos, Großes Schneeglöckchen und Seidelbast. Zahlreich sind auch Reh-, Dam-, Rot-, Muffel- und Schwarzwild. Die leben im Saupark Springe hinter einer 2,20 Meter hohen, 16 Kilometer langen Mauer, die das Gelände beinahe quadratisch umzieht. Das ausgedehnte Wildgehege wurde 1839 unter König Ernst August von Hannover angelegt. Im nordöstlichen Teil des Sauparks erstrecken sich ganzjährig geöffnete Gehege, in denen unter anderem der fast ausgestorbene Wisent gezüchtet wird. Insgesamt leben hier 60 verschiedene Tierarten, darunter Elche, Mufflons, Luchse, Wildkatzen und - einschließlich des Uhus - auch noch mehr als 40 Vogelarten.

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