Der deutsche Wald kann mehr als rauschen

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Säugetiere

Kapitel in: Säugetiere

Der Abendsegler (Fledermaus)

AbendseglerDer Abendsegler ist eine Fledermaus und bewohnt gern Höhlen in hohen Bäumen.

Von allen unseren rund 20 einheimischen Fledermausarten ist der Abendsegler mit am stärksten an Wälder gebunden. Wo er außerhalb von Gehölzen vorkommt, stehen zumindest Baumgruppen. Im Sommerhalbjahr verschläft er den größten Teil des Tages in Baumhöhlen. Wie sein Name schon sagt, fliegt er vor Einbruch der Dunkelheit aus, oft noch vor Sonnenuntergang, und jagt in schnellem Flug in ziemlich großer Höhe Fluginsekten, darunter auch sehr viele Waldschädlinge. Es wäre daher im eigenen Interesse, seinem Schutz mehr Beachtung zu schenken - beispielsweise indem man hohle Bäume für ihn als Quartier stehen lässt. Abendsegler leben gesellig in größeren Kolonien. Auch die trächtigen Weibchen verhalten sich kommunikativ: sie bilden Wochenstuben. Einmal im Jahr bringt das Muttertier Junge zur Welt - meistens zwei. Mit sechs bis sieben Wochen sind die Jungen flugfähig und selbständig. Im Herbst suchen die Abendsegler frostfreie Winterquartiere auf, um dort gesellig, oft in großen Kolonien, ihren Winterschlaf zu halten. Um ein Quartier zu finden, absolvieren sie oft viele hundert Kilometer weite Wanderflüge. Neben Baumhöhlen sind Dachstöcke und Luftschächte großer Gebäude ihre Überwinterungsstätten. Noch stärker an Wälder gebunden ist der Kleinabendsegler, auch Rauharmige Fledermaus genannt, jedoch ist er auch weitaus seltener.Wald


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