Liguster oder Rainweide
In Parkanlagen und Gärten wird der Liguster als leicht zu beschneidender Heckenstrauch angepflanzt. Seine Standorte in der Natur sind sonnige Wälder, Waldränder und Gebüsche, vor allem mit kalkhaltigen Böden. Den wärmeliebenden Strauch, der fünf Meter hoch werden kann, finden wir hauptsächlich in Süd- und Mitteldeutschland. Die lanzettlich derben Blätter färben sich im Herbst dunkelviolett - in milden Gegenden überdauern sie sogar den Winter. Die winzigen weißen Blüten erscheinen im Juni und Juli, gebündelt in pyramidenförmigen, seltsam an Flieder erinnernden Rispen. Ganz und gar nicht an Flieder erinnert ihr penetranter Geruch, der bestimmte Insekten anlockt. Die glänzend schwarzen, kugeligen Beeren sind für Menschen ungenießbar. Zusammen mit Esche und Flieder gehört der Liguster zur Familie der hauptsächlich in südlichen Ländern verbreiteten Ölbaumgewächse. Das Laub ist die Nahrung der grün gefärbten Raupe des Ligusterschwärmers, eines Nachtschmetterlings.