Der deutsche Wald kann mehr als rauschen

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Sträucher

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Seidelbast

Seidelbast

Seidelbast - Bildquelle: Ernst Klett VerlagSeidelbast

Je nach der Gegend, in der man lebt, kann man dem Seidelbast häufig oder nur selten begegnen. In Gebieten mit sauren Böden wird man ihn vergebens suchen; auf kalkreichem Untergrund jedoch - etwa auf der Schwäbischen Alb - sieht man ihn oft. Dem Wanderer verrät sich der kleine, spärlich verzweigte, kaum über einen Meter hohe Strauch oft schon durch seinen intensiven, weithin ziehenden Duft, mit dem er im März, ja bisweilen schon im Februar, die ersten Insekten in den noch unbelaubten Wald lockt. Der Seidelbast blüht erst im sechsten Jahr. Seine rosaroten Blüten sitzen dichtgedrängt direkt am blattlosen Stämmchen. Erst später, nach der Blüte, treiben die lanzettförmigen Blätter aus. Die anfangs grünen Früchte färben sich im Sommer rot. Übrigens: die ganze Pflanze ist sehr giftig! Vögel - beispielsweise Drosseln - fressen die Früchte allerdings unbeschadet; die unverdaulichen Steinkerne scheiden sie aus und sorgen so für die Verbreitung der Pflanze. Der Seidelbast ist streng geschützt und erreicht ein Alter von mehreren Jahrzehnten.

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