Auch der Weißdorn gehört zu den Rosengewächsen. Dornenbewehrt und weiß blühend wie die Schlehe, lässt er sich von dieser doch leicht unterscheiden: Die Weißdornblätter sind breit und oval - nur schwach gelappt beim sogenannten Zweigriffligen Weißdorn, hingegen tief gekerbt in drei bis fünf Lappen bei der eingriffligen Art. Auch sind die Blätter schon zur Blütezeit entwickelt. Die Rinde der Zweige: braun bis grau. Etwas unangenehm riechen die Blüten (fünf Kelch-, fünf Kron- und fünf bis zwanzig Staubblätter, welche in auf rechten Blütenständen stehen). Die roten, eiförmigen bis kugeligen hängenden Früchte werden gern von den Vögeln gefressen - und auch die Menschen wissen mit den mehlig schmeckenden Beeren etwas anzufangen: Sie brauen daraus blutdrucksenkende Tees. Der Weißdorn liebt nährstoff- und basenreiche, nicht saure Böden. Gelegentlich bildet er Bäumchen, die fast vier Meter hoch und bis zu fünfhundert Jahre alt werden können. In Weißdornhecken wachsen, geschützt vor Wildverbiss, oft junge Laubbäume heran. Der früher häufig an Straßen gepflanzte Rotdorn ist eine Kulturform des Eingriffligen Weißdorns.