Scharbock ist eine Verballhornung von Skorbut, einer Vitaminmangelkrankheit, die man früher bekämpfte, indem man Aufgüsse dieses Hahnenfußgewächses als Tee verabreichte. Das Scharbockskraut, eine kleine, höchstens 15 Zentimeter hohe Pflanze, fällt schon im Vorfrühling durch die ausgedehnten Teppiche seiner saftiggrünen Blätter auf, teils rund, teils herzförmig, stets aber mit speckigem Schimmer. Die Blütenstengel tragen je einen glänzendgelben Blütenstern, welcher in den Monaten von März bis Mai erscheint. Die Blüten bestehen aus drei bis fünf Kelchen, acht bis zwölf Blüten- sowie zahlreichen Staub- und Fruchtblättern. In den Achseln der Blätter bilden sich oft Brutknöllchen, die nach dem Absterben der Laubblätter abfallen und keimen können. Das Scharbockskraut wächst auf frischen, humosen Böden in Laubwäldern, Gebüschen und auch in Bachauen.