Taglichtnelke
Die reichblühenden, fast meterhohen Stauden der Taglichtnelke beleben den Frühlingsblumenflor der Wiesen und Wälder zwischen April und Juni mit leuchtend hellpurpurnen Blüten. Die Taglichtnelke (oder Rote Lichtnelke) bevorzugt feuchte und frische Böden - zum Beispiel in Bachnähe. Die Pflanze ist üppig behaart und beblättert, die Blätter sind gegenständig, ganzrandig und besitzen eine auffallende Mittelrippe. Die fünf Kronblätter der Blüte, deren unterer Teil in einer fünfzipfligen Kelchröhre sitzt, sind gespalten. Ein weißes Krönchen umgibt den Eingang zum Blüteninnern; den darin verborgenen Nektar können nur relativ langrüsselige Insekten wie Tagfalter, Schwebfliegen und Hummeln erreichen. Die einzelnen Pflanzen besitzen entweder Fruchtblüten mit fünf weißen fädigen Griffeln (die Kelche sind dann bauchig aufgetrieben) oder Staubblüten mit zehn Staubblättern und schlankem Kelch.