Waldveilchen
Das Veilchen ist eine der beliebtesten Blumen, oft besungen von unseren Dichtern, auch von dem "im Walde so für sich hin" gehenden Goethe. Die Volksmedizin hat die Heilkraft der Pflanze beizeiten zu schätzen gewußt. Unter den zahlreichen Veilchenarten ist das bis zu 20 Zentimeter hohe Waldveilchen die am häufigsten vorkommende. Es wächst bevorzugt in humosen Laub und Mischwäldern. Mit den meisten anderen Veilchenarten teilt es die blau-violette Farbe und die zweiseitig-symmetrische Anordnung der fünf Blütenblätter (von denen das zuunterst stehende blaugestreift und in einen nektarführenden Sporn ausgezogen ist). Die Blüten des Waldveilchens, die vom März bis zum Mai erscheinen, sind geruchlos, der schlank zugespitzte Sporn ist meist tiefviolett. Die herzförmigen Blätter stehen nicht nur in grundständiger Rosette wie beim Wohlriechenden Veilchen, sondern auch an den blütentragenden Stengeln.